Biofeedbacktherapie/Harnblasentraining
Die Technik des Biofeedbacks ermöglicht das Training der Beckenbodenmuskulatur bei Störungen der Blasenfunktion: In erster Linie handelt es sich dabei um unwillkürlichen Harnverlust, der besonders beim Husten, Lachen, Niesen, Laufen oder beim Heben schwerer Lasten auftritt. |
Dieses unangenehme und sehr störende Symptom betrifft besonders Frauen nach Geburten oder im mittleren bis höheren Lebensalter. Durch gewissenhaftes Training kann mit dieser Therapie eine deutliche Besserung bzw. Heilung erreicht werden.
Mit Hilfe eines speziellen Gerätes ist sowohl ein passives als auch ein aktives Training der Muskulatur des Beckenbodens möglich:
- Die Patientin beobachtet an Hand eines Leuchtbalkens die Aktivität ihrer Beckenbodenmuskulatur und lernt damit, die Kontrolle über spezielle Muskelgruppen (zurück) zu gewinnen.
- Die Methode ist einfach und doch sehr effizient.
Der erste Erfolg – und damit die Motivation weiter zu trainieren – stellt sich schon nach wenigen Sitzungen ein. - Neben diesem aktiven Training ist mit dem Gerät auch eine passive Stimulation der Beckenmuskulatur möglich:
Mit einer speziellen Technik gelingt die Stimulation – und damit die Stärkung und Kräftigung – des Beckenbodens. - Dem Beschwerdebild der Patientin entsprechend, wird ein exakter Therapieplan erstellt, dessen Ziel eine wesentliche Besserung bzw. Heilung ist. Dabei ist die Dauer des Trainings unterschiedlich und richtet sich nach der Schwere der Beschwerden: Im Regelfall reichen 10 bis 20 Behandlungen. Spätestens dann hat die Patientin die Kontrolle über ihre Beckenbodenmuskulatur wiedererlangt und kann selbständig gezielte Übungen durchführen.